fremdgegangen

Heute war ich wieder im Stripclub, aber jetzt bin ich zu müde um all das aufzuschreiben, was mir durch den Kopf schwirrt. Deshlab stehen nur die wichtigsten Stichpunkte in der Überschrift. Der Rest kommt dann später - irgendwann.

Nämlich jetzt:

An diesem Abend schickte sich Miss Piggy an auf dem Table zu strippen. Nicht nur, dass sie die körperliche Fülle von Miss Piggy hatte, nein sie glich auch in Gesicht und Frisur der Miss Piggy aus der Muppet-Show. Immer wenn sie ihre Massen ins Rotieren brachte um anschließend mit einem lauten Klatschen in einem einem Kniefall auf den Table zu plumpsen, dachte ich ich müßte Reisaus nehmen.

Der Bringer des Abends war dann June. June war eine kleine zierliche 80er-Jahre-Look-A-Like Stripperin, die es wirklich gut draufhatte die Kerle am Table um den Verstand zu bringen. Sie war, wie gesagt, klein und zierlich, vielleicht 1,60 Meter hoch – das aber schon mit den High Heels. Sie war nicht dürr, aber eben schlank und zierlich. Ihre nackenlangen blonden Haare waren so nach außen abstehend geföhnt oder gebürstet – oder wie auch immer sie das gemacht hatte, jedenfalls genau so wie das in den 80er Jahren angesagt war. Bevor sie sich auszog hatte June ein schwarzes Straps-Set an. Ihr Auftreten war irgendwie magisch faszinierend. Sie konnte richtig süß unschuldig dreinblicken, sich „aus Versehen“ den Träger des BH über die Schulter rutschen lassen, und sich im nächsten Moment lasziv auf dem Table räkeln und im Takt der Musik ihren Slip über die kleinen runden Pobacken streifen. Während sie so der einen Seite des Tables ihren süßen Po präsentierte, flirteten ihre Augen schon mit den Kerlen auf der anderen Seite des Tables. Sie spielte mit den Zuschauern, lächelte verführerisch – ach was soll ich sagen. Sie war einfach alles: süss, sexy, lasziv, kokett aber auch sinnlich, und verführerisch.

Anja – das Stichwort Anja fiel mir ein, weil mir der richtige Ausdruck fehlte für das, was ich beschreiben wollte. Nachdem ich jetzt etwas Zeit zum Nachdenken hatte, glaube ich den richtigen Ausdruck dafür gefunden zu haben. Ich nenne es den Babe-Faktor. Ich meine das so: Wenn man eine Frau sieht fallen einem gleich ein paar verschiedene Kategorien ein, in die man eine Frau stecken kann. So diese klassischen Stereotypen, wie heißer Feger, nuttige Aufmachung, Discoqueen, Modeltypen und soweiter. Und bei den meisten dieser Typen fällt einem auch gleich ein bekanntes Beispiel ein. Unter dem Babe-Faktor verbuche ich Frauen, die ein besonders süsses Gesicht haben sowie eine natürliche Ausstrahlung und eine magische Anziehungskraft zu haben scheinen. Dazu gehört meistens auch, daß sie kaum oder nur wenig Schminke aufgetragen haben und nicht übertrieben aufgestylt sind. Die Erste, bei der mir das mal aufgefallen war, war eben jene Anja. Und an diesem Abend war es eine der Kellnerinnen, deren süßes Gesicht von schulterlangen schwarzen Haaren umrahmt wurde,

Herr K. - Der Typ, der mir am Table gegenübersaß sah aus wie mein ehemaliger Physiklehrer, nämlich der Herr K.. Aber es war mit Sicherheit nicht der Herr K., denn den hatte nämlich schon vor einigen Jahren der Krebs dahingerafft.

So, damit wären die Eindrücke dieses Abends abgearbeitet. Der Nächste kommt bestimmt.