fremdgegangen

Vor Kurzem wurden zwei Betriebsteile meiner Firma zusammengelegt. Das heißt, daß mir jetzt jetzt viele neue Gesichter auf den Fluren begegnen. Aber gerade in der Sommerzeit sind das nicht nur die Gesichter, die meine Blicke magisch anziehen. Viele neue Dekolltes, zum Teil recht freizügig präsentiert, und viele neue Ärsche, mal knackig unter einer Jeans verborgen und mal nur wenig verdeckt von einer hauchdünnen sommerlichen Stoffhose. Leider sind die Damen, mit nur ganz wenigen Ausnahmen, wesentlich älter als ich. Sie sind zwar nett anzuschauen, aber mehr auch nicht.

Zur Mittagspause spazierte ich, wie immer, ein wenig durch die City um meine Blicke schweifen zu lassen und mich am Anblick der Einen oder Anderen zu erfreuen. Viel zu bewundern gab es heute nicht, bis mir eine kleine Blondine entgegenkam. Sie trug ein knappes schwarzes Shirt und eine enge schwarze Jeans. Der Wind spielte mit ihren langen blonden Haaren, wirbelte sie in ihr Gesicht, so daß sie sie immer wieder mit einem Finger zurückstrich. Keine Sekunde später flatterten wieder einige Strähnen um ihre Nase.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und als sie mich ansah warf ich ihr mein schönstes „Na-Kleine,-da-geht-doch-was“-Lächeln zu. Sie lächelte freundlich zurück und in dem Moment, da wir fast nebeneinander waren, sagte sie sehr freundlich „Maaahhhhlzeit“. Ich war so perplex, daß ich nichtmal eine Antwort herausbrachte.